Eine Treppe aus Stahl und Holz unterstreicht die neue Leichtigkeit eines Einfamilienhauses im Japandi-Stil.
Leichtfüßig schmiegt sich die halb gewedelte Faltwerktreppe an der Wand entlang vom Keller bis ins Dachgeschoss. Manchmal mehr, manchmal weniger nah an der Wand. Was nicht an der Treppe liegt, sondern an dem kernsanierten Reiheneckhaus: „Der Verlauf der Treppe ist gleichmäßig. Aber, wie so oft in älteren Gebäuden, sind die Wände zum Teil nicht ganz gerade. Dennoch haben wir versucht möglichst wenig Fuge zur Wand zu lassen,“ erinnert sich die ausführende Innenarchitektin Isabel von Staudt. Ihre Idee war es, die alte kompakte, schwere Treppe aus Mahagoni durch eine luftigere Konstruktion aus Stahl zu ersetzen. Oder besser: aus Stahl mit einem Holzteppich. Passend zum Look & Feel des Hauses im Japandi-Stil.
Reduzierte Ästhetik trifft warme Wohlfühlatmosphäre
„Das ganz Haus ist eine Fusion aus der fernöstlichen Ästhetik Japans mit ihren klaren und einfachen Formen und dem Wohlfühl-Stil Skandinaviens“, erklärt von Staudt. Mit Wohn-Elementen und Kunstwerken aus Japan, wollten die Bauherrn ihre Liebe zum Reisen in ihr neues Zuhause einbringen. Und natürlich mehr Licht und Leichtigkeit. Mit einer Stahltreppe von spitzbart®-treppen konnten alle Wünsche realisiert werden. „Die Spitzbarts haben uns von Anfang an gut an die Hand genommen und waren auch persönlich für die Bauherren da,“ so die Innenarchitektin.
Faltwerktreppe „Leporella mit Holz“
Die Treppenstufen der Faltwerktreppe „Leporella“ wurden mit geöltem Holz belegt und manuell abgerundet.
Material: Stahl S235
Gewicht Treppe: ca. 1,7 t inklusive Harfe
Handlauf: Flachstahl 40x10mm mit Holz
Maße Harfe: 75 cm (Länge) x 900 cm (Höhe)
Weitere Information: unter Faltwerktreppen
Leicht und sicher
Reduziert auf das Wesentliche verläuft die Faltwerktreppe durch alle Etagen. Von unten sichtbar: roher, unbehandelter Stahl. Von oben sichtbar und spürbar: ein warmer Holzteppich, zur Seite hin offen, damit man den Stahl erkennen kann. „Um einen einheitlichen Farbverlauf ohne Materialwechsel zu realisieren, haben wir für den Läufer aus Holz das gleiche Parkett gewählt, wie für die Böden,“ erklärt von Staudt. Für ein angenehmes und sicheres Lauf-Gefühl auf der Treppe sorgt zum einen eine Dämmung aus millimeterdünnem Akkustikabsorber zwischen dem Holz und dem Stahl. Zum anderen wurden die gelaserten Stahlkanten von den Spitzbarts von Hand abgerundet. „Ich bin die Treppe selbst mehrmals rauf- und runtergelaufen. Selbst mit Absätzen klingt nichts metallisch nach. Auch nur mit Strümpfen oder barfuß läuft man sich sicher auf dem Holzbelag.“ Und dann sind da ja auch noch die Treppenbegleiter auf beiden Seiten.
Eine Skulptur für sich
Wandseitig wird die Treppe flankiert von einem Handlauf. Durchgehend im Treppenauge begleitet eine Harfe die Treppe. Also eine Reihe von senkrechten Stäben aus Stahl, die der Treppe nicht nur zusätzliche Sicherheit verleihen, sondern eine einzigartige, filigrane Optik. Natürlich passend zum Interior Design: „Im Hauseingang befindet sich ein Sichtschutz aus satinierten Schilfgräsern hinter Glas“, so von Staudt. Um dieses Gefühl von sanft wogendem Schilf einzufangen, gehen die Streben der Harfe in alle Richtungen und erzeugen eine leichte, natürliche Dynamik. Wie ein Kunstwerk.
Natürlich in Szene gesetzt zum einen durch Tageslicht, dass durch die oberen Fenster hindurchflutet. Zum anderen durch Led-Lampen auf Knöchelhöhe entlang des Treppenlaufs. Vielleicht ist es dieses Licht, dass der Treppe ihre besondere Wärme beim Begehen verleiht. Vielleicht aber auch einfach das stimmige Gefühl der Treppe in einem Zuhause, das fürs Wohlfühlen gemacht ist.